Sense of Wonder – Eine Performance von Lisa Rykena und Carolin Jüngst mit integrierter Audiodeskription
Mit Sense of Wonder entwerfen die Choreograf*innen Lisa Rykena und Carolin Jüngst ein Expeditions-Szenario, in dem die Performer*innen eine unbekannte Gegend durchqueren, in der nichts so funktioniert, wie es zu erwarten wäre. Die Umgebung wird zum Imaginationsraum, zur performativen Metapher und zugleich zur choreografischen Spielfläche. Der Ausdruck „sense of wonder“ (dt.: Gefühl des Staunens) beschreibt im Science-Fiction-Genre eine erweiterte Form des Bewusstseins für das, was möglich scheint, und appelliert damit gleichzeitig an die Bereitschaft, zu staunen. Durch den Rückgriff auf Speculative- und Climate-Fiction-Motive und eine Kombination des Glaubwürdigen mit dem Mysteriösen, rückt das Choreograf*innen-Duo das Märchenmotiv des Wunders und seiner Konstruktion in den Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung. Wie schon in ihren früheren Arbeiten greifen die beiden Künstler*innen auf klassische, mythologische sowie popkulturelle Stoffe zurück und kreieren aus queerfeministischer Perspektive neue Erzählungen, Verkörperungen und hybride Formen.
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Carolin Jüngst und Lisa Rykena waren 2022 bei der Tanzplattform Deutschland vertreten und produzieren mit Sense of Wonder nun ihre dritte Arbeit in München (HochX).
Im Rahmen des Projekts Listening findet am 15.07. ein begleitender Workshop zur künstlerischen Audiodeskription in Sense of Wonder statt. Mehr Informationen dazu hier.